Rosenstern
Regie: Daniel Herold | 2013 | Dauer: 5:20
Zwischen dem Augenblick einer blühenden Rose und den Weiten des Universums, zwischen geschälten Kartoffeln und geriebenem Käse, zwischen Auflauf und Wimperntusche wird die Geschichte einer Verabredung erzählt. Die Sorgfalt der Vorbereitungen vervielfältigt sich im exakten Anordnen der Weingläser, im liebevollen Gemüseschneiden, dem Zurechtrücken des Bestecks und nicht zuletzt im Schminken. Alles soll schön sein.
Traum und Wirklichkeit verlieren sich im nächtlichen Funkeln einer Galaxie. Mikro- und Makrokosmos projizieren sich ineinander. Im Bild des Weins, der rückwärts aus dem Glas herausströmt, doppeln sich Einschenken und Austrinken, Anfang und Ende.
Das sich unentwegt drehende Rad des Begehrens, der Ungeduld, des Hoffens und der Resignation, der Sehnsüchte und Enttäuschungen treibt das menschliche Miteinander voran.
Durch den Blick in die Sterne am Nachthimmel ist der Mensch mit seiner Unbedeutsamkeit und Endlichkeit konfrontiert. Gleichzeitig wird das unendliche Potential unserer täglichen Realität, die Möglichkeit zu Veränderung und Wechsel spürbar.