PAAN – Rittlings über`m Grabe
Regie: Achim Kolba | 2016 | Dauer: 05:09
Es handelt sich bei dieser Animation um ein Musikvideo für die Leipziger Band PAAN zu dem Stück `Rittlings über`m Grabe`
Der Song setzt sich mit dem Sterben eines gerade in diese Welt geborenem Menschen auseinander. Diese harte Realität wird mit den Mitteln der Animation verfremdet, sodass eine teils kindlich verschobene, teils recht nahe Verarbeitung dieses schmerzhaften Themas möglich wird. Um die Characktere baut sich stets wieder eine neue phantastische Welt auf und stürzt direkt wieder ein.
Die Handlung beginnt in einer technisierten kalten Umgebung. Eine schwanger Frau und ein Mann, retten sich in ein Flugobjekt und schaffen es diese Welt aus Wolkenkratzern zu verlassen, bevor sie vollständig kollabiert. Während des Fluges verliert die Frau ihr Kind. Sie landen auf einem organismusartigem Baum, welcher von einem Naturvolk bewohnt wird. Hier wird das Kind während einer Zeremonie bestattet. Der Organismus fällt daraufhin in das Schwarz des Weltalls. Das Schiff fliegt gen Mond.
In einem dritten Abschnitt zeigt die Kamera die Szenerie aus einer Totalen bzw. Extremtotalen Einstellung und verdeutlicht damit, die Zusammengehörigkeit der bisherigen Stationen.
Songtext___________
Genesis ist,
Absichtslos passiert?
Schließlich geglückt.
Tatsächlich akzeptiert und den Freunden erzählt,
Was wir erhofft,
Vervollkommnung als Ziel.
Geschieht jetzt doch.
Wenn die Impulse komm` und das Blut auf den Boden tropft.
Wenn die Impulse komm`, Blut auf den Boden tropft und das Gefühl von inn` her abstirbt! Dann wird ein Stern am Firmament installiert. Ein Fehler im Plan und das System stößt den Fremdkörper ab, oder lässt ihn jämmerlich im Inneren krepieren.
Schmetterling fliegt gen Mond und begleitet mich, doch bleibt für immer tot.
Natürliche Reaktion, spendet das Trost oder auch nicht?!
Und still die Ankunft.
Gegen uns`re Vernunft und! doch ein Angebot zum Gruß! und letztendlich zur! Verabschiedung.
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Still und leise.
still und leise
liegt mein Fleisch und Blut
in meiner Hand,
ganz still und leis
und kalt und steif.
Ganz still und leis.
Einen Moment
der Rast sei dir
vergönnt mein Herz
so ruh kurz hier.
Drum sei auch dir,
mein Herz bewusst,
dass du als bald
verschwinden musst.
Breit` deine Flügel aus
flieg auf zum Mond
Schmetterlingskind ich versprech`,
ich vermisse dich nicht.