In solch einer großen Stadt – wie könnte jemand all die kleinen Details sehen, wie könnte sich jemand an all die längst vergangenen Geschichten längst gestorbener Leute erinnern? Architektur ist ein Buch – das ist es, was man sehen könnte, würde man genau hinschauen. Es ist so viel in diesem Buch aufgeschrieben, in Sprachen, die kaum ein Historiker entziffern könnte. Atlas of the Wounded Buildings versucht, Architektur als Archiv zu begreifen, Spuren und deren mögliches erzählerisches Potenzial zu erkunden und eigene Systeme von gefundener Erzählung zu erfinden. Anhand von Einschusslöchern in europäischen Fassaden berichtet der Film von Krieg – in einer unmittelbaren räumlichen Nähe. Die Spuren dieser Ereignisse verschwinden nach und nach und entziehen uns sozusagen ihre erzählerischen Möglichkeiten.

Atlas of the Wounded Buildings Atlas of the Wounded Buildings Atlas of the Wounded Buildings

Informationen

Format:
DCP
Produzent:
Thadeusz Tischbein
Drehbuch:
Thadeusz Tischbein
Kamera:
Thadeusz Tischbein
Schnitt:
Thadeusz Tischbein
Auszeichnung:
Lobende Erwähnung
Teilen auf:
Aufgeführt bei:
Cairo Video Festival, EMAF Osnabrück, İstanbul International Architecture and Urban Films Festival, genius loki - Weimar, backup Festival – Weimar