Im Winter 2013 kam mein Vater ins Rentenalter. Sein Leben lang hatte er in der Metzgerei gearbeitet. Er war 3 mal verheiratet, zuletzt mit meiner Mutter, wurde 3 mal geschieden und hat 3 Kinder gezeugt. Seine Welt bestand aus Arbeit, sein Weltbild aus klarer Rollenverteilung. Ein deutscher Mann, Jahrgang 1948 eben. Das alles wurde mit dem Ende seiner beruflichen Karriere in Frage gestellt. Im Film erzählt er von dunklen Gedanken, seiner Angst vor der Welt und panischer Suche nach Sinn. Und von seiner Therapie. Mein Vater ist kein außergewöhnlicher Mann, seine Geschichte nicht einzigartig. Und genau deshalb muss sie erzählt werden. Das Bild des starken, pragmatischen Mannes, definiert durch seine Versorger-Fähigkeit und Gefühlskälte hat eine ganze Generation beeinflusst…
und deren Kinder. Interviews während einer Reise, einige Fotografie und Einblicke in seinen neuen Alltag zeichnen das Bild eines Stereotyp, um es dann auseinander zu nehmen und hinter die Fassade zu blicken. Es gilt zu erforschen, woher der Mythos Mann kommt, welche prägenden Elemente meinen Vater zu dem machten, an dem er heute verzweifelt und wie er einen Ausweg findet.
Dieser Film wurde durch Förderung des ersten Villacher Filmstipendiums produziert.

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Informationen

Format:
HD
Produzent:
cylixe
Drehbuch:
cylixe
Kamera:
cylixe
Schnitt:
cylixe
Musik:
Liss
Teilen auf:
Gefördert durch:
Carinthian Film Residency