Jahrelang hat der verurteilte Mörder Karl (67) auf diesen Tag gewartet, doch als sich das Gefängnistor endlich hinter ihm schließt, macht ihm die lang ersehnte Freiheit Angst, denn draußen wartet niemand auf ihn. Gefangen in einer Welt, die ihm fremd geworden ist, führt ihn sein erster Weg in eine heruntergekommene Pension, wo er sich ein Zimmer mietet. Aber schon in der ersten Nacht lässt ihn die ungewohnte Umgebung nicht zur Ruhe kommen und so zerrt er die Matratze seines Bettes in das kleine Badezimmer, um dort, eingeklemmt zwischen Waschbecken und Klo, endlich schlafen zu können. Aber Karl gibt nicht auf, zu groß ist sein innerer Wunsch, wieder Teil der Gesellschaft zu werden. Auf der Suche nach menschlicher Nähe verlässt er schließlich sein Zimmer und wagt sich hinaus. Doch all seine Versuche draußen scheitern, denn die Menschen sind zu verhaftet in einer Welt, die für Karl zu schnell und zu laut geworden ist. Und auch der Versuch, mit alten Freunden in Kontakt zu treten, scheitert. So gibt es für Karl schließlich nur noch eine sinnvolle Lösung: Er will zurück ins Gefängnis.

Lebenslänglich

Informationen

Format:
HDCam/DCP/Quicktime
Produzent:
Elizabeth Kormanova & Marie-Sophie Volkenner
Drehbuch:
Liv Scharbatke
Kamera:
Conrad Lobst
Schnitt:
Anne Goldenbaum
Musik:
Dominik Giesriegel
Schauspieler:
Reinhold Ohngemach Cornelia Constanze Orlow Maria Kempken
Teilen auf:
Aufgeführt bei:
San Sebastian Film Festival / Französische Filmtage Tübingen und Dresden / Max Ophüls Film Festival
Gefördert durch:
Arte / Atelier Ludwigsburg-Paris