„Hinter verschlossener Tür“ erzählt die Geschichte des DDR-Grenzpolizisten Manfred Smolka. 1958 flieht er in den Westen. Beim Versuch seine Familie nachzuholen, nimmt ihn die Staatssicherheit fest und richtet ihn 1960 wegen Spionage hin. Das SED-Regime vollstreckt die Strafe in der Leipziger Südvorstadt. In der Hinrichtungsstätte werden zwischen 1960 und 1981 mindestens 64 Menschen getötet – darunter NS-Kriegsverbrecher, Sexualstraftäter, aber auch mutmaßliche Spione wie Manfred Smolka.
Die Todesstrafe steht bis 1987 im Strafgesetzbuch der DDR. Der Prozess gegen Manfred Smolka ist jedoch rechtswidrig. Stasichef Erich Mielke persönlich unterzeichnet den „Vorschlag für die Durchführung eines Prozesses“. Das Strafmaß steht bereits fest: Todesstrafe, „aus erzieherischen Gründen“.
Die Verbrechen bleiben von der Bevölkerung weitgehend unbemerkt, denn die Stasi hält die Hinrichtungen systematisch geheim. Erst Anfang der 1990er Jahre kommen die Taten ans Licht.

Hinter verschlossener Tür Hinter verschlossener Tür Hinter verschlossener Tür Hinter verschlossener Tür

Informationen

Format:
DVD
Produzent:
Marius Emsel, Barbara Kreuzer und Anja Schaub
Drehbuch:
Marius Emsel, Barbara Kreuzer und Anja Schaub
Kamera:
Marius Emsel und Anja Schaub
Schnitt:
Marius Emsel und Anja Schaub
Schauspieler:
Im Interview: Tobias Hollitzer, Leiter des Museums in der „Runden Ecke“ Leipzig; Klaus Schmude, Mithäftling von Manfred Smolka; Günter Schmidt, Mitarbeiter Südfriedhof
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Gefördert durch:
no budget