Der Bewährungshelfer

Es ist Freitag und der 38-jährige Bewährungshelfer Müller startet in den Tag. Mit seinem MG eine der Annehmlichkeiten des Beamtenstatus, rast er zum Amtsgericht. Dort erwartet ihn schon sein eintöniges Beamtenbüro. Kaum angekommen, erscheint die motivierte Gerichtshilfe Lena und informiert Müller über Tagesablauf und Termine. Müller jedoch ist derweil schon mit allen Gedanken im Wochenende und der angebeteten Maria.
Erst als Lena den berufsmäßigen Kleinkriminellem Wolf erwähnt, wird Müller für einen Moment hellhörig. Es ist Müllers letzter Gesprächstermin für diesen Freitag jedoch das fünfte Mal in den letzten sieben Jahren. Hätte man Wolf bei jeder Tat geschnappt, hätte er wahrscheinlich ununterbrochen im Gefängnis gesessen.
Kurz nach vier und kurz vor Feierabend klopft es an der Tür und Wolf erscheint. Schließlich möchte Müller schnell ins Wochenende starten und verabschiedet Wolf
nach dem Herunterbeten der Bewährungsauflagen und dem Zusichern auf Besserung. Er packt seine Tasche, schließt ab und verlässt das Büro. Draußen vor der Tür, kann er jedoch seinen Augen nicht trauen. Wolf, der gerade eben noch bei ihm im Gespräch saß, macht sich an seinem Auto (Alfa) zu schaffen und versucht den Wagen zu knacken.
Empört und perplex zugleich fährt Müller ihn an und will Wolf abhalten. Dieser erklärt jedoch den Sachverhalt der Dinge, sowie sich und letztendlich das Gleichgewicht der Welt.

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