Einladung zum Weihnachtsmassaker
Regie: Undine Roßner | 2011 | Dauer: 5:21
Tragödie ohne Drama
Anlass zu dieser kleinen Geschichte war ein Gedanke, der uns allen wohlbekannt ist:
„Ich möchte gut sein und kann es sooft nicht.“
Im Kampf mit uns selbst, für uns und andere, geraten wir häufig in bizarre Situationen.
Die besten Absichten können verheerend sein, so auch in dieser vorweihnachtlichen Geschichte. Nichts ahnend machen wir uns auf, durch eine kalte Landschaft. Sehen wie skelettartige Bäume ihre Äste in den düsteren Himmel drängen, gleich alten Händen die noch ein Stück vom Leben erhaschen wollen. Keine Sonne wärmt sie. Tote Blumen säumen unseren Weg, irgendwo wiegt sich eine dunkle Tanne im Wind.
Stille – den Schrei vernehmen wir nicht.
Können nicht wissen, dass uns an unserem Ziel etwas Schreckliches erwarten wird.
Im warmen Schein einer Kerze fällt ein Messer zu Boden, dort befindet sich bereits eine rote Lache. Wieder verzweifeltes Schluchzen, Fassungslosigkeit.
Und doch besteht kein Zweifel: die Lebkuchen sind nicht mehr zu retten.